Was ist Feelgood Management?

Unter Feelgood Management versteht man menschzentriertes Arbeiten.

Was genau bedeutet, unter Berücksichtigung der menschlichen Grundbedürfnisse zu arbeiten?

Stellen Sie sich vor, Ihre Mitarbeitenden fühlen sich mit Ihrem Unternehmen verbunden, empfehlen Ihre Firma womöglich als Arbeitgeber im Bekannten- und Familienkreis weiter. Oder stellen Sie sich vor, Sie erreichen durch Feelgood Management Mitarbeiterbegeisterung. Überragende Ergebnisse werden erzielt.

In der heutigen Zeit, die so schnelllebig wie nie zuvor ist, Herausforderungen, die in kürzester Zeit gemeistert werden müssen, können mit Experten aus den eigenen Reihen viel schneller und teilweise auch mit besseren Ergebnissen erreicht werden, als mit Beratern von extern.

Um diese Potenziale freizulegen und zu fördern, nutzen wir Feelgood Management. Die Arbeitswelt von heute ist auf dem Weg der Transformation. Organisationen richten sich zukunftssicher aus.

Meiner Erfahrung nach, ist Verbundenheit essenziell wichtig. Eine Studie der Standford University belegt, dass allein das Empfinden von Zugehörigkeit eine Menge positiver Auswirkungen hat. Das Gefühl der Verbundenheit erhöht die Leistungsbereitschaft bei Menschen um knapp 50 % sowie die Leistungsfähigkeit um 12 %. In diesen Studien wurde ferner sichtbar, das allein die Vorstellung Zugehörigkeit zu verlieren, das Ergebnis bis zu ca. 25 % reduzierte.

Zum anderen ist Mitgestaltung ein weiterer Baustein menschzentrierten Arbeitens. Mitgestaltung ist ein neurobiologisches Grundbedürfnis von uns Menschen. Die logische Schlussfolgerung daraus kann nur lauten, warum dieses Bedürfnis nicht nutzen, um mehr Innovation zu erlangen.

Wenn aus der erwähnten Schlussfolgerung Mitarbeitende zu Gestalter, Beteiligte oder Macher mandatiert werden, sind sie in der Lage, über sich hinauszuwachsen.

Einen weiteren hervorragenden Nebeneffekt bietet Mitgestaltung durch Mitarbeitende für Führungskräfte. Sie können Denkprozesse auslagern und sich dadurch selbst entlasten.

Die gewonnene Zeit kann für Ambidextrie (Arbeiten am System – Arbeiten im System) genutzt werden.

Feelgood Management ist auch bekannt als New Work. Egal wie es in Organisationen, Wirtschaftsunternehmen oder Behörden schlussendlich benannt wird, Feelgood Management ist eine Haltung.

Eine innere Haltung die nichts kostet. Ganz im Gegenteil! Der Gallup Engagement Index ermittelt jährlich, dass durch die Unzufriedenheit von Mitarbeitenden, ein volkswirtschaftlicher Schaden in Milliardenhöhe entsteht. Seit 20 Jahren wird dieser Engagement Index erhoben.

Die Investition in Mitarbeiterzufriedenheit oder noch besser in Mitarbeiterbegeisterung lohnt sich, somit auch rechnerisch.

Feelgood Management schafft Rahmenbedingungen in denen Verbundenheit und Mitgestaltung wachsen kann. Sogar über fachfremde Rollen hinweg. Die Möglichkeit von Brain-Power, Nutzung der Expertise der operativen Ebene, ein offenes und wertschätzendes Miteinander entsteht, Silo-Denken löst sich auf, die Möglichkeit von Diversität entsteht fast nebenher.

New Work ermöglicht Fachkräfte zu halten, Nachwuchskräfte zu rekrutieren, Krankenstände zu minimieren, Wachstumspotential und Leistungspotential zu maximieren. Ein Arbeitgebermagnet. Durch gelebte Feedbackkultur – eine konsequente Feedbackkultur – schaffen wir es, intensive Verbundenheit dauerhaft zu halten. Innovation auf allen Ebenen wird freigesetzt. Auf unvorhersehbare Situationen kann in kürzester Zeit reagiert werden.

Erfahrungen können ausgebaut werden, durch Implementierung einer positiven Fehlerkultur.

Feelgood Management / New Work ist nicht als Trend zu betrachten, sondern ein Resultat des Wandels. Des Wandels von der Industriegesellschaft hin zur Wissensgesellschaft. Wir brauchen die Arbeit der Zukunft und die Zukunft der Arbeit, um als Unternehmen sicher aufgestellt zu sein, über alle Branchen hinweg. Entwicklung findet durch Wissen statt.

Als Unternehmen oder Organisation können wir den alten Weg des Preußentums beibehalten. Hierarchien starr einhalten, Command and Control, unmündige Mitarbeitende, dies ist möglich, aber nicht klug wie sich in Zahlen belegen lässt.

Die Investition in die eigenen Mitarbeitenden lohnt sich. Und es lohnt sich definitiv den Anspruch zu haben, bester Arbeitgeber zu sein.

Hinweis Gendersprache (Geliehen bei David Hillmer – Play Lego) 

Ich verzichte an vielen Stellen auf eine geschlechtergerechte Schreibweise und trenne die weibliche von der männlichen Form nur dort, wo es um das biologische Geschlecht geht. Die grammatikalische Form des Geschlechtes hingegen verbleibt in ihrem ursprünglichen Zustand. Gemeint sind immer Menschen jeder Herkunft und jeden Geschlechts. 

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